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Ergotherapie in der Psychiatrie

Sie befasst sich mit Patienten aller Altersstufen und mit vielerlei psychiatrischen und psycho-sozialen Störungen, Beeinträchtigungen und zeitweiligen oder auch chronischen Erkrankungen.

Krankheitsbilder und Diagnosen:

  • Angst- und Zwangsstörungen
  • Affektive Störungen wie z.B Depressionen und Manien
  • Suchterkrankungen (Alkohol, Drogen, Spiel und Medien)
  • Psychosen
  • Schizophrenie

Ziele:

Ermittlung, Stabilisierung, Förderung und (Wieder-) Herstellung von:

  • einem positiven Selbstbild, Selbstvertrauen und Ich-Stärke
  • Förderung von Kommunikations- und Interaktionsfähigkeit sowie sozialen Kompetenzen
  • Kognitive Funktionen (u.a. Aufmerksamkeit, Konzentration und Merkfähigkeit)
  • Lebenspraktische Fähigkeiten und Entwicklung von Strategien zur Selbstfürsorge, Selbstversorgung und Selbstständigkeit

Methoden der Ergotherapie:

Kompetenzzentrierte Methode

Durch sachbezogene, alltagsorientierte Übungen sollen verloren gegangene oder nicht vorhandene Kompetenzen erworben werden. Durch Nutzung von handwerklichen Medien oder arbeitsbezogene Medien soll bei der Therapie ein Bezug zur Realität hergestellt werden.

Interaktionelle Methode

Im Vordergrund stehen interaktionelle Übungen zur Förderung von sozialen Kompetenzen, Beziehungsfähigkeit, Selbst- und Fremdwahrnehmung.

Ausdruckszentrierte Methode

Subjektbezogene, ausdruckszentrierte Übungen. Der Patient hat die Möglichkeit über kreativ-gestalterisches Tun und Handeln zur besseren Wahrnehmung von Erlebnisqualitäten zu finden d.h. lernen, Wünsche, Bedürfnisse und Gefühle insbesondere nonverbal, aber auch verbal zum Ausdruck zu bringen.